Artillerieangriffe auf nordsyrische Region Şehba

Die türkischen Besatzungstruppen setzen ihre Artillerieangriffe auf die nordsyrische Region Şehba fort.

Nach aktuellen Informationen greifen die türkischen Besatzungsgruppen seit Mittwochvormittag um 10.40 Uhr Ortszeit die Umgebung der Dörfer Ziwan und al-Anab in der nordsyrischen Region Şehba mit Artilleriegranaten an. In dem Gebiet sind bisher etwa zwanzig Granaten eingeschlagen. Der Beschuss der Region findet praktisch täglich statt.

Erst am Dienstag waren die Dörfer Şêx Îsa, Şêalê und Semuqa in Şehba zum Ziel der türkischen Artillerie geworden. Immer wieder werden Zivilist:innen bei dem Dauerbeschuss verletzt oder getötet. Şehba grenzt an die von der Türkei und ihren Söldnertruppen besetzte Region Efrîn an. Um den Widerstand in Efrîn zu brechen und die Besatzungszone auszuweiten, versuchen die Besatzungstruppen, die Bevölkerung und insbesondere die Binnenflüchtlinge aus Efrîn aus den angrenzenden Gebieten zu vertreiben.

Ähnlich gehen die Besatzungstruppen auch in anderen Region Nordsyriens vor. Zuletzt waren am 17. August eine Frau und ein Kleinkind im nordsyrischen Ort Zirgan von türkischen Artilleriegranaten getötet worden.

Auch die Region um das besetzte Girê Spî ist von heftigen Angriffen betroffen. Ein Sprecher des Militärrats der Region Girê Spî berichtete, dass die Besatzungstruppen allein im August 60 Artillerieangriffswellen auf Dörfer in der Region gestartet hatten. Die Situation in Şehba scheint ähnlich zu sein.