Artillerieangriffe auf Dörfer – Luftangriffe auf Dschihadisten

Die türkische Armee und ihre Söldner haben erneut Dörfer bei Şera und Şêrawa mit Artillerie angegriffen. Gleichzeitig sollen mutmaßlich russische Flugzeuge Stellungen der Söldner der SNA aus der Luft angegriffen haben.

In der Umgebung der besetzten Region Efrîn kommt es zu dynamischen Entwicklungen. Während die türkische Artillerie am Dienstagmorgen gegen 6.00 Uhr Ortszeit begann, die Umgebung der Dörfer Merenaz, Malikiyê, Şewarxa und Dêr Cimêlê in Efrîn-Şera und das Dorf Ziyaret in Şêrawa mit Artilleriegranaten zu beschießen, kam es erstmals auch zu Luftangriffen auf Stellungen der türkeitreuen Dschihadisten. Bisher unbekannte Flugzeuge griffen nach Berichten der Nachrichtenagentur ANHA Stellungen und ein Ausbildungslager der berüchtigten von der Türkei finanzierten Dschihadistengruppe Faylaq al-Şam an. Die Stellungen befinden sich in der Nähe von Efrîn-Şêrawa beim Dorf Iska. Ob aus diesen Stellungen zuvor selbstverwaltete Dörfer beschossen wurden, bleibt unbekannt.

Sollte es sich bei den Flugzeugen, wie vermutet, um russische Flugzeuge handeln, wäre dies die erste Reaktion Russlands auf die systematischen Brüche des von Russland garantierten Waffenstillstands durch die Türkei und ihre Söldner. Allein in der Umgebung der Stadt Girê Spî wurde der Waffenstillstand durch die türkische Armee und ihrer Söldner im August mindestens sechzig Mal gebrochen.