Türkei: AI fordert Freilassung gefangener Journalisten

Amnesty International fordert die türkischen Behörden zur Freilassung gefangener Journalistinnen und Journalisten auf, die von ihrem Recht auf Meinungsäußerung Gebrauch gemacht haben.

Die Türkei-Sektion von Amnesty International fordert die Freilassung gefangener Journalisten aus der Untersuchungshaft. Die Presseverantwortliche Fatma Yörür weist in einer Erklärung darauf hin, dass die gegen Journalisten gerichtete Festnahmewelle der jüngsten Zeit besorgniserregend ist. Die Türkei wird aufgefordert, die willkürliche Verfolgung unabhängiger Medienvertreter nach dem Antiterrorgesetz einzustellen.

In der Erklärung geht AI auf die Fälle der in letzter Zeit in der Türkei verhafteten Journalistinnen und Journalisten ein. So wurden Barış Terkoğlu, Barış Pehlivan, Hülya Kılınç, Murat Ağırel, Aydın Keser und Mehmet Ferhat Çelik wegen ihrer Berichterstattung über den Tod von zwei Mitarbeitern des türkischen Geheimdienstes MIT in Libyen verhaftet. AI sieht das Recht auf freie Meinungsäußerung verletzt und weist auf die politische Motivation der juristischen Verfolgung hin. Die Untersuchungshaft müsse bis zum Ende der Ermittlungen aufgehoben werden, so Fatma Yörür von der Türkei-Sektion der Menschenrechtsorganisation Amnesty International.