MA-Korrespondenten in Istanbul verhaftet
Die Journalist*innen Sadiye Eser und Sadık Topaloğlu sind in Istanbul wegen Terrorismusvorwürfen verhaftet worden. Beide haben für die Nachrichtenagentur Mezopotamya Ajansı (MA) gearbeitet.
Die Journalist*innen Sadiye Eser und Sadık Topaloğlu sind in Istanbul wegen Terrorismusvorwürfen verhaftet worden. Beide haben für die Nachrichtenagentur Mezopotamya Ajansı (MA) gearbeitet.
Die MA-Korrespondent*innen Sadiye Eser und Sadık Topaloğlu sind in Istanbul wegen des Verdachts auf Mitgliedschaft in einer Terrororganisation verhaftet worden. Der Haftbefehl beruht auf Aussagen eines Kronzeugen, der vom türkischen „Reuegesetz“ Gebrauch macht.
Die Journalist*innen waren am 29. November nach dem Verlassen des Istanbuler Büros der Nachrichtenagentur festgenommen worden. Gestern wurden sie dem Haftrichter vorgeführt. Beide beriefen sich in ihren Aussagen auf ihre journalistische Tätigkeit und wiesen die Vorwürfe zurück. Das Gericht erließ Haftbefehle und begründete diese mit früheren Auslandsaufenthalten und Strafverfahren der Beschuldigten.
Sadiye Eser wurde in das Frauengefängnis Bakırköy überführt, Sadık Topaloğlu in das Gefängnis Metris, von wo aus er nach Silivri verlegt werden soll.
In der Türkei befinden sich aktuell 141 Journalistinnen und Journalisten im Gefängnis.