Kurdischer Journalistenverband in der Schweiz gegründet

In der Schweiz leben viele kurdische Journalist:innen, die ihr Land aufgrund von politischer Verfolgung verlassen mussten. In der neu gegründeten Journalist:innenvereinigung Kurdistan (JVK) organisieren sich kurdische Medienschaffende im Exil.

In der Schweiz lebende Medienschaffende aus Kurdistan haben einen eigenen Verband gegründet. Die Gründung der Journalist:innenvereinigung Kurdistan (JVK) wurde am Samstag in Zürich bekannt gegeben. An dem Gründungskongress nahmen auch die BastA-Sekretärin Franziska Stier, der Ko-Vorsitzende der Demokratischen Kurdischen Gemeinde Schweiz (CDK-S), Ismail Kardaş, sowie Sleymun Elber Rhawi vom Nationalrat Bethnahrin (MUB) teil. Auf der Versammlung wurde über die Inhalte und die Satzung der Vereinigung diskutiert.

Rüştü Demirkaya, der zusammen mit Hülya Emeç, Safure Bazrafshan und Kamuran Raman die Redeleitung auf dem Kongress übernahm, ging in einer Rede auf die Unterdrückung kurdischer Medien ein und sagte: „Als Journalistinnen und Journalisten aus allen vier Teilen Kurdistans mussten wir unser Land verlassen. Um über die schwierige Situation von Kurdinnen und Kurden zu berichten und insbesondere die Probleme kurdischer Medienschaffender in der Schweiz zu thematisieren, müssen wir uns organisieren. Wir arbeiten seit etwa einem Jahr an der Gründung dieser Vereinigung. Mit unserem heutigen Kongress sind wir endlich offiziell. Wir schließen uns zusammen als Journalistinnen und Journalisten, die in Kurdistan tätig waren und gezwungenermaßen jetzt hier leben.“

Zu Vorstandsmitgliedern der JVK wurden Rüştü Demirkaya, Hülya Emeç, Safura Bazrafshan, Kawa Karimi, Meltem Oktay, Rojda Oğuz und Fazel Walia gewählt.