ÖGI: 145 Journalisten in türkischen Gefängnissen
Die Journalisteninitiative ÖGI hat eine Bilanz zur Pressefreiheit in der Türkei für den Monat September veröffentlicht. Aktuell befinden sich 145 Journalistinnen und Journalisten im Gefängnis.
Die Journalisteninitiative ÖGI hat eine Bilanz zur Pressefreiheit in der Türkei für den Monat September veröffentlicht. Aktuell befinden sich 145 Journalistinnen und Journalisten im Gefängnis.
Die Initiative Freier Journalist*innen (Özgür Gazeteciler İnisiyatifi, ÖGİ) hat eine Bilanz zur Pressefreiheit für den Monat September veröffentlicht. Demnach ist ein Journalist festgenommen worden, gegen zwei Journalisten wurde Anklage erhoben, gegen 16 Journalisten fanden Gerichtsverhandlungen statt, drei Journalisten wurden zu insgesamt 17 Jahren und zwei Monaten Freiheitsstrafe verurteilt und ein Journalist wurde verhaftet.
Weiterhin führt ÖGI in ihrem Bericht auf, dass in kurdischen Provinzen wie Amed, Mêrdîn, Wan, Riha und Sêrt regelmäßig Journalisten im öffentlichen Raum an ihrer Arbeit gehindert werden. Diese Behinderung geht einher mit dem durchgängigen Verbot aller öffentlichen Versammlungen und Aktivitäten. Daran wird nach Ansicht der Initiative auch das von der AKP ins Parlament eingebrachte „Justizreformpaket“ nichts ändern.
Aktuell befinden sich laut ÖGI 145 Journalistinnen und Journalisten in türkischen Gefängnissen.
In den ersten neun Monaten des Jahres 2019 sind 52 Journalistinnen und Journalisten festgenommen worden, 14 wurden verhaftet, gegen 32 wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet, 15 wurden angeklagt, 330 standen vor Gericht, 46 wurden zu insgesamt 138 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt, 24 wurden aus der Haft entlassen und zwei wurden aus der Türkei abgeschoben.