Juch-Areal in Zürich weiterhin räumungsbedroht

Das Datum für die Räumung des Juch-Areals in Zürich-Altstetten rückt immer näher. Die Besetzer*innen haben angekündigt, dass sie den Platz nicht so einfach räumen werden.

Das Juch-Areal in Zürich-Altstetten ist nach wie von der Räumung bedroht. Am 22. Mai soll das besetzte Gelände geräumt werden. Danach will das Sozialdepartement der Stadt Zürich das Gelände der HRS Real Estate für zweieinhalb Jahre vermieten, um es als „Bauplatzinstallation” zu nutzen. Die Besetzer*innen stellen sich gegen diese sinnlose Zerstörung von Kultur- und Wohnraum und haben angekündigt, dass sie den Platz nicht einfach so räumen werden.

In den letzten Tagen sei klar geworden, dass keine der regierenden Parteien in Zürich hinter der geplanten Nachnutzung des Areals stehe, jedoch im Stadthaus Schweigen zu dem Thema herrsche, teilen die Besetzer*innen mit. Außerdem seien seit dem 1. Mai in der ganzen Stadt konstant Zeichen der Solidarität zur Juch-Besetzung aufgetaucht. Auch werde die am letzten Freitag gestartete Online-Petition „Kein Lastwagen-Wendeplatz auf dem Juch-Areal” gegen den Deal mit der HRS Real Estate und die damit verbundene Räumung des Juchs von Gemeinde- und Kantonsrät*innen aus SP, AL und Grüne unterstützt. Bisher haben über 1000 Bewohner*innen der Stadt die Petition unterzeichnet.

Die jetzigen Nutzer*innen des Juch-Areals fordern den Stadtrat Zürich und insbesondere Herrn Golta erneut dazu auf, endlich von den schlecht kaschierten Abriss-auf-Vorrat-Plänen der Liegenschaftsverwaltung Abstand zu nehmen.