Gefangenen in Xarpêt wird Behandlung verweigert
Rund 150 im Hochsicherheitsgefängnis von Xarpêt inhaftierten politischen Gefangenen wird nach der Beendigung ihres Hungerstreiks die medizinische Behandlung verweigert.
Rund 150 im Hochsicherheitsgefängnis von Xarpêt inhaftierten politischen Gefangenen wird nach der Beendigung ihres Hungerstreiks die medizinische Behandlung verweigert.
Rund 150 im Hochsicherheitsgefängnis von Xarpêt (Elazığ) inhaftierten politischen Gefangenen, die bis heute im Hungerstreik gegen die Isolationshaftbedingungen des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan waren, wird die medizinische Behandlung verweigert.
Die Haftanstalt in der nordkurdischen Provinz Xarpêt ist bekannt für ihr willkürliches und repressives Verhalten gegenüber Gefangenen aus PKK- und PAJK-Verfahren. Zu ihrem Vorgehen nannte die Gefängnisleitung, es seien keine entsprechenden Vorbereitungen getroffen worden. Außerdem seien die Krankenhäuser nicht informiert worden, daher könne auch kein Gefangenentransport stattfinden, teilte die Rechtsanwältin Gülşen Özbek nach einem Gespräch mit den betroffenen Gefangenen gegenüber unserer Agentur mit. Özbek unterstrich, dass insbesondere die gesundheitliche Verfassung von sechs Gefangenen, darunter Remziye Karabudağ, die sich insgesamt vier Monate lang am Gefängniswiderstand beteiligten, äußerst kritisch sei.
Familien warten vor Haftanstalt
Der HDP-Abgeordnete Erdal Aydemir hat unterdessen ein Telefonat mit der zuständigen Staatsanwaltschaft geführt. Demnach sollen entgegen der Behauptungen der Haftanstaltsleitung hinreichende Vorbereitungen für die gesundheitliche Versorgung der Gefangenen getroffen worden sein. In der Zwischenzeit haben sich die Angehörigen vor dem Gefängnis versammelt und warten auf den Transport ihrer inhaftierten Gefangenen in ein Krankenhaus.