Hungerstreikende in ärztlicher Behandlung

Mit dem Ende des Hungerstreiks gegen die Isolation Abdullah Öcalans begeben sich die Aktivisten der Bewegung „Dialog statt Isolation“ in ärztliche Behandlung. Leyla Güven ist bereits in ein Krankenhaus in Amed eingeliefert worden.

Der Hungerstreik gegen die Isolation des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan ist beendet. Dazu hat der seit über 20 Jahren auf der türkischen Gefängnisinsel Imrali inhaftierte PKK-Gründer in einem Brief aufgerufen.

In dem Schreiben, das heute vom Verteidigerteam Öcalans auf einer Pressekonferenz in Istanbul vorgetragen wurde, heißt es: „Ich kann mit Gewissheit sagen, dass der in Bezug auf meine Person gerichtete Zweck eurer Aktion sein Ziel erreicht hat. Ich möchte euch hierfür meine Liebe und meinen Dank zum Ausdruck bringen.”

Nach Bekanntwerden der Forderungen Öcalans haben die rund 7000 Menschen innerhalb und außerhalb Nordkurdistans, die sich seit Monaten an der von der HDP-Abgeordneten Leyla Güven am 7. November 2018 initiierten Bewegung „Dialog statt Isolation“ beteiligten, ihren Hungerstreik beendet. Nach und nach begeben sich die Aktivist*innen in ärztliche Behandlung. Die 55-jährige Leyla Güven ist bereits in ein Krankenhaus in der nordkurdischen Metropole Amed (Diyarbakir) eingeliefert worden. Güvens Fraktionskolleg*innen Dersim Dağ, Tayip Temel und Murat Sarısaç sowie die Aktivist*innen Sevcan Yaşar und Sedat Akın befinden sich ebenfalls auf dem Weg in eine Klinik in Amed.