Zivilist bei Angriff auf Hiror verletzt

Die türkische Armee hat abermals das Dorf Hiror im südkurdischen Metîna bombardiert. Ein 55-jähriger Bewohner wurde schwer verletzt und in ein Krankenhaus eingeliefert.

Bei einem Artillerieangriff der türkischen Armee auf das Dorf Hiror in der südkurdischen Metîna-Region (Dihok) am Freitag ist ein Zivilist schwer verletzt worden. Bei dem Opfer handelt es sich um den 55 Jahre alten Sabit Hussein. Der Mann hielt sich am Vormittag zur Granatapfelernte in seinem Garten auf, als er von Schrapnellen in die Brust getroffen wurde. Er wurde umgehend in ein Krankenhaus in der Stadt Zaxo eingeliefert, sein Zustand war zuletzt kritisch.

Sabit Hussein ist nach Angaben der Friedensinitiative Christian Peacemaker Teams – Irakisch-Kurdistan (CPT-IK) der sechste Zivilist aus dem Dorf Hiror, der seit Beginn der türkischen Invasion Ende April durch Angriffe der türkischen Besatzungstruppen verletzt wurde. Die Organisation dokumentiert die zivilen Auswirkungen der Angriffe der Türkei in Südkurdistan. In einem Bericht vom 1. September spricht CPT-IK von vorsätzlichen Bombardierungen ziviler Siedlungsgebiete und damit einhergehenden massiven Zerstörung von Lebensgrundlagen der angestammten Bevölkerung.

Angriff vom Freitag auf Hiror

Anfang der Woche hatten die Volksverteidigungskräfte (HPG) gemeldet, dass in Hiror eine Person durch einen Artillerieangriff verletzt wurde.