Versehrte Leichen von HPG-Kämpfern im Krankenhaus in Mêrdîn

Nach einer Militäroperation der türkischen Armee im Landkreis Kerboran sind zwei bis zur Unkenntlichkeit versehrte Leichen in ein Krankenhaus in Mêrdîn gebracht worden. Bei den Toten soll es sich um HPG-Kämpfer handeln.

Militäroperationen in Nordkurdistan

In einem staatlichen Krankenhaus in Mêrdîn (tr. Mardin) sollen sich bis zur Unkenntlichkeit versehrte Leichen von zwei Guerillakämpfern befinden. Die beiden Toten wurden am Samstag mit einem Militärhubschrauber aus einem Operationsgebiet im Landkreis Kerboran (Dargeçit) abtransportiert und in die Leichenhalle der Bildungs- und Forschungsklinik Mardin gebracht. Laut vorliegenden Informationen handelt es sich um Kämpfer der Volksverteidigungskräfte (HPG).

In Kerboran ist es vor Kurzem zu Gefechten zwischen der türkischen Armee und der kurdischen Guerilla gekommen. Am Freitag erklärte der Provinzgouverneur von Mêrdîn ein Gebiet um die Dörfer Xirbê Kiryan (Dibekli) und Deywan (Sümer) zur militärischen „Sicherheitszone“ und erließ eine Ausgangssperre. Das Gebiet wurde anschließend bombardiert. In Deywan wurden mehrere Häuser durchsucht und mindestens vier Personen festgenommen.