Trauer um gefallene Guerillakämpfer in Wan

Hunderte Menschen haben den Familien der gefallenen Guerillakämpfer Fîraz Arjîn und Şoreş Zêwkî in Wan ihr Beileid ausgesprochen und gemeinsam getrauert.

Şehîd namirin - Die Gefallenen sind unsterblich

Der Leichnam des Anfang Juni im Landkreis Elbak (tr. Başkale) gefallenen HPG-Kämpfers Fîraz Arjîn (Barzan Numaş) ist von den türkischen Behörden nach 38 Tagen zur Bestattung freigegeben worden. An der Beerdigung am Freitagabend in Wan wollten Hunderte Menschen teilnehmen. Die Polizei ließ nur Familienangehörige auf den Friedhof, allen anderen wurde der Zugang verwehrt.

Am Tag nach der Beerdigung bekundeten viele Menschen der Familie ihr Mitgefühl. Unter den Trauergästen waren der DEM-Abgeordnete Mahmut Dindar sowie Vertreter:innen der Friedensmütter-Initiative, der Partei DBP, der Bewegung freier Frauen (TJA) und des Solidaritätsvereins MEBYA-DER, in dem sich Angehörige von Gefallenen des kurdischen Befreiungskampfes zusammengeschlossen haben. Fîraz Arjîn und der bei dem gleichen Angriff gefallene Guerillakämpfer Serhildan Kurdo aus Rojhilat wurden mit einer Gedenkminute gewürdigt, danach wurde die revolutionäre Hymne „Çerxa Şoreşê“ gesungen.

Nach dem Beileidsbesuch bei der Familie von Fîraz Arjîn gingen Hunderte Menschen zusammen zu einer weiteren trauernden Familie in Wan. Der Guerillakämpfer Şoreş Zêwkî (Sercan Erkol) ist im November 2023 in der Serhed-Region ums Leben gekommen, die HPG hatten seinen Tod am Mittwoch bekannt gegeben. Auf dem Weg zu seiner Familie riefen die Menschen „Şehîd namirin” (Die Gefallenen sind unsterblich).

Fotos © MA