Türkische Armee entzündet Waldgebiet in Amêdî

Seit Tagen brennt im südkurdischen Amêdî ein Waldgebiet. Der Brand ist durch Artillerieangriffe der türkischen Armee entstanden. Löschversuche der ortsansässigen Zivilbevölkerung werden behindert.

Die nach den Luftangriffen der türkischen Armee auf die südkurdische Stadt Amêdî (Amediye) in der Umgebung der Dörfer Geliyê Balinda, Saca, Çemê Meşa und Sitê in der Gemeinde Şeladizê ausgebrochenen Waldbrände dauern an. Das Feuer, das bereits seit vergangenem Freitag wütet, hat bereits mehrere hundert Hektar Anbaufläche der ansässigen Zivilbevölkerung zerstört. Auch unzählige Bienenstöcke fielen den Flammen zum Opfer.

Um Löschversuche der Bewohner*innen zu behindern, waren die Waldbrandgebiete vor einigen Tagen ein weiteres Mal von Kampfjets bombardiert worden. Die von der Zerstörungskultur der türkischen Armee betroffenen Anwohner*innen können nichts anderes tun außer zusehen, wie die Lebensgrundlage von Mensch und Tier zerstört wird. Die Regionalregierung in Hewlêr hat unterdessen noch immer keine Anstrengungen unternommen, die Brände zu löschen.