Südkurdische Dorfbevölkerung von türkischen Soldaten misshandelt

Türkische Soldaten griffen Dorfbewohner:innen in Südkurdistan an, misshandelten und verschleppten sie und töteten ihre Pferde.

Das türkische Militär terrorisiert die Zivilbevölkerung in Südkurdistan nicht nur aus der Luft. Am Freitagabend griffen türkische Soldaten Menschen aus den Dörfern Dila, Malmaluk und Midan in Sidekan im Gouvernement Hewlêr an und misshandelten und verschleppten zwölf von ihnen. Pferde der Dorfbewohner wurden von den Soldaten erschossen. Ein Augenzeuge berichtet: „Die türkische Armee stoppte die Dorfbewohner, die gerade unterwegs waren, um wilde Rüben in den Bergen zu sammeln. Das türkische Militär nahm sie mit. Die Soldaten schossen auf die Pferde der Dorfbewohner und töteten sie.“

Der Augenzeuge gibt an, dass die Betroffenen von den Soldaten misshandelt worden seien. Wohin die Dorfbewohner:innen gebracht wurden, ist bisher unbekannt.

Die Angriffe und Verschleppungen widersprechen dem Völkerrecht und der Souveränität des Iraks und der Autonomie der Region Südkurdistan. Die in Südkurdistan regierende PDK schweigt jedoch zu diesen Angriffen und unterstützt die Türkei bei ihren Invasionsangriffen.