Die Guerilla der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) setzt den Widerstand gegen türkische Besatzungstruppen in den Medya-Verteidigungsgebieten fort. Wie es in einem von der Pressestelle der Volksverteidigungskräfte (HPG) am Freitag vorgelegten Bericht zum aktuellen Kriegsgeschehen in der Region heißt, wurde feindliches Militär in den letzten drei Tagen mindestens zehnmal von der Guerilla angegriffen. Zu den Details heißt es:

Metîna-Region

Am 20. August wurden Besatzer in Serê Metîna zweimal von Einheiten der Verbände freier Frauen (YJA Star) mit schweren Waffen attackiert. Darüber hinaus wurden über den Widerstandsgebieten Bêşîlî und Dergelê kreisende Hubschrauber ins Visier genommen und zum Beidrehen gezwungen. In Golka ist am 21. August eine Militärstellung beschossen und beschädigt worden.

Westfront der Zap-Region

An der Westfront der Zap-Region nahm die Guerilla am 20. August zunächst feindliche Truppen im Umland des Hügels Girê Cûdî unter Artilleriefeuer, bevor später am Tag in Girê Amêdî befindliche Soldaten mit mittelschweren Waffen angegriffen wurden. In Girê Bahar wurde ein Besatzer am selben Tag von einem Scharfschützen erschossen. Am 21. und 22. August folgten in Girê Amêdî drei weitere Aktionen, bei denen Besatzungstruppen mit schwerem Kriegsgerät konfrontiert wurden.

Angriffe der türkischen Armee

Zu den Angriffen der türkischen Armee teilten die HPG mit, dass ihre unterirdischen Tunnelanlagen in Girê FM im Berichtszeitraum mindestens siebenmal mit unkonventionellen Sprengmitteln bombardiert worden seien. Weitere 29 Angriffe auf Guerillagebiete verübten Invasionstruppen den Angaben nach mit Kampfflugzeugen. Neun dieser Luftschläge betrafen Ziele in Xakurke, 17 weitere Orte in Gare. Im Zap und in Metîna verzeichneten die HPG drei Luftangriffe. In Xakurke, Metîna und an der Westfront des Zap waren darüber hinaus mehrere Kampfhubschrauber im Einsatz.