Selbstverteidigungskräfte Südkurdistans gegründet

Die Selbstverteidigungskräfte Südkurdistans haben ihre Gründung bekannt gegeben.

Mit einer militärischen Zeremonie in den kurdischen Bergen haben die Selbstverteidigungskräfte Südkurdistans ihre Gründung bekannt gegeben. Ziel der Neugründung ist der Kampf gegen die türkischen Besatzungstruppen in Südkurdistan.

In einer Erklärung, die auf der Gründungszeremonie von einem Kommandanten verlesen wurde, wird auf die Besatzungsversuche der „Neo-Osmanen“ in Kurdistan, insbesondere in Bradost, Kerkûk und Behdînan hingewiesen: „Leider machen sich gewisse südkurdische Kräfte zu Mittätern bei der Besatzung. Sie positionieren sich in keiner Weise gegen die kulturelle, wirtschaftliche und territoriale Plünderung.“

Die Gründung der Selbstverteidigungskräfte sei notwendig geworden, weil die südkurdische Regierung die Besatzung zulasse, wird in der Erklärung betont. Angriffsziel sei die Präsenz des türkischen Staates in Südkurdistan. Die Peschmerga und die politischen Kräfte in Südkurdistan wurden dazu aufgerufen, „die Besatzer gemeinsam aus Kurdistan“ zu vertreiben.