Reaktion irakischer Armee auf türkische Besatzungsangriffe
Im Gespräch mit dem Radiosender Voice of America kritisierte Brigadegeneral Yahya Rasul al-Zubaid die türkische Präsenz in Südkurdistan.
Im Gespräch mit dem Radiosender Voice of America kritisierte Brigadegeneral Yahya Rasul al-Zubaid die türkische Präsenz in Südkurdistan.
Der Sprecher des Stabes für gemeinsame Operationen der irakischen Sicherheitsbehörden, Brigadegeneral Yahya Rasul al-Zubaid, kritisierte im Gespräch mit dem Radiosender Voice of America die Präsenz der türkischen Armee in Südkurdistan.
Al-Zubaid wies dabei auf die Anwesenheit der irakischen Streitkräfte im Schengal und die der Peschmerga in der Nähe der Region Qendîl hin, deren Pflicht darin besteht, die Grenzen des Landes und irakisches Territorium zu schützen: „Die irakische Armee und die Kräfte der Peschmerga sind Teil des irakischen Verteidigungssystems, dessen Aufgabe darin besteht, die Grenzen des Irak und die Unabhängigkeit zu schützen. Der Präsenz anderer Kräfte auf irakischem Boden werden wir nicht zustimmen. Diesen Standpunkt haben wir an die Türkei bereits mehrfach weitergeleitet. Dabei haben wir auch bekräftigt, dass wir die Besatzung irakischen Territoriums nicht zulassen werden“, so der Brigadegeneral.
Auf die Frage, was es mit dem Einzug der türkischen Armee in dem Dorf Bermizê in der südkurdischen Sîdekan-Region auf sich hat, sagte al-Zubaid, er sei nicht im Besitz über Informationen zu dem Vorfall.
Das türkische Militär war im Mai in das Dorf Bermizê eingedrungen und hatte für eine dauerhafte Präsenz Unterstützung von der Dorfbevölkerung verlangt. In Folge der Proteste aus der Bevölkerung und den Aktionen der Guerilla mussten sich die Besatzer aus dem Dorf zurückziehen.