PYD ruft südkurdische Regierung zur Verantwortung

Die Mörder von Yasin Bulut in Silêmanî sind immer noch nicht gefasst worden. Die PYD ruft die südkurdische Regierung zur Verantwortung auf.

Das tödliche Attentat auf den langjährigen kurdischen Aktivisten Yasin Bulut (Şükrü Serhad) am Freitag in Silêmanî hat große Wut und Entsetzen bei Kurdinnen und Kurden weltweit ausgelöst. Die Täter sind nach wie vor nicht gefasst worden. Kurdische Organisationen machen den türkischen Geheimdienst für den politischen Mord verantwortlich. Auch die Partei der demokratischen Einheit (PYD) in Rojava ist davon überzeugt, dass der MIT das Attentat verübt hat. Sie fordert die Regierung der Autonomieregion Südkurdistan zur Aufklärung auf.

In einer am Samstag veröffentlichten Stellungnahme der Partei heißt es zu dem Anschlag: „Derartige unmenschliche Angriffe auf die Freiheitsbewegung Kurdistans verstärken unsere Entschlossenheit zum Kampf. Als Generalversammlung der PYD verurteilen wir den Mord an Yasin Bulut durch den MIT in Südkurdistan. Die südkurdische Regierung rufen wir dazu auf, ihrer Verantwortung angesichts dieses schmutzigen Anschlags nachzukommen. Wir versprechen, dass wir Yasin Buluts Kampf weiterführen werden. Weiterhin erklären wir, dass alle demokratischen Kräfte in Kurdistan gegen die Verbrechen des türkischen Staates aktiv werden müssen.“