Protest gegen PDK am Grenzübergang Sêmalka
An der Grenze zwischen Rojava und Südkurdistan protestieren Angehörige von Gefallenen des kurdischen Befreiungskampfes gegen die Kollaboration der Barzanî-Partei PDK mit dem türkischen Staat.
An der Grenze zwischen Rojava und Südkurdistan protestieren Angehörige von Gefallenen des kurdischen Befreiungskampfes gegen die Kollaboration der Barzanî-Partei PDK mit dem türkischen Staat.
Angehörige von Gefallenen protestieren am Grenzübergang Sêmalka in Rojava gegen die südkurdische Regierungspartei PDK. Aufgerufen zu der Protestaktion hat der Rat der Gefallenenfamilien aus der Region Cizîrê. Die Volksverteidigungskräfte HPG haben am Sonntag bekannt gegeben, dass fünf Guerillakämpfer:innen in einem Hinterhalt der PDK ums Leben gekommen sind. Ein weiteres HPG-Mitglied ist vermutlich verletzt in Gefangenschaft geraten, nur der Kämpfer Haki Zîlan hat überlebt. Zwei der sechs Kämpfer:innen, deren Identität veröffentlicht wurde, stammten aus Dêrik und Tirbespî in Nordsyrien.
Die Protestaktion am Grenzübergang zwischen West- und Südkurdistan richtet sich nach Angaben der Gefallenenfamilien gegen den Verrat der vom Barzanî-Clan dominierten PDK, die mit dem türkischen Staat kollaboriert und der kurdischen Guerilla in den Rücken fällt. Die Aktivist:innen haben mit dem Aufbau eines großen Zeltes begonnen, es treffen weitere Menschen am Aktionsort ein. Bisher ist unklar, wie lange der Protest andauern soll.