Opfer von Luftangriff unter großer Anteilnahme beigesetzt

Die bei dem Luftangriff auf das Sikêniyê-Krankenhaus getöteten vier Kämpfer der YBŞ und vier Mitarbeiter:innen des Krankenhauses wurden unter großer Anteilnahme verabschiedet.

Bei einem türkischen Luftangriff auf das Sikêniyê-Krankenhaus in der südkurdischen Region Şengal, wurden am Dienstag vier Mitarbeiter:innen des Krankenhauses und vier in Behandlung befindliche Kämpfer der Şengal-Widerstandseinheiten (YBŞ) getötet, vier weitere Personen aus dem Krankenhaus wurden verletzt. Die acht Gefallenen wurden unter großer Anteilnahme bestattet. Bevor die Toten auf verschiedene Friedhöfe gebracht wurden, fand eine zentrale militärische Zeremonie auf dem Gefallenenfriedhof auf dem Berg Şengal statt. Nach einer Schweigeminute gaben die ezidischen Institutionen und Einrichtungen Botschaften im Gedenken an die Gefallenen ab.

Video: RojNews

Im Namen der Kommandantur der YBŞ und YJŞ erklärte Axîn Întiqam: „Wir versprechen unseren patriotischen Familien, dass wir Tag und Nacht arbeiten werden, um die Träume und Wünsche unserer Gefallenen zu verwirklichen. Diese mörderischen Attacken werden ihr Ziel nicht erreichen. Lasst alle wissen, dass, wenn einer von uns fällt, Dutzende an seiner Stelle aufstehen werden.“

Azad Hüseyin, der auf der Zeremonie im Namen der Selbstverwaltung der Şengal-Region sprach, sagte, die irakische Regierung sei für diese Angriffe mitverantwortlich und müsse ihre Haltung gegenüber solchen Attacken auf die ezidische Bevölkerung klarstellen.

Nach den Ansprachen wurde der Leichnam der Gesundheitsarbeiterin Muhlise Sidar unter dem Trillern der Mütter und der Parole „Die Gefallenen sind unsterblich“ beigesetzt.