Namen von Gabar-Gefallenen veröffentlicht
Die HPG haben die Identitäten von zwei Guerillakämpfer*innen veröffentlicht, die Anfang August bei einem türkischen Luftangriff am Berg Gabar in Nordkurdistan ums Leben gekommen sind.
Die HPG haben die Identitäten von zwei Guerillakämpfer*innen veröffentlicht, die Anfang August bei einem türkischen Luftangriff am Berg Gabar in Nordkurdistan ums Leben gekommen sind.
Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) bereits am Sonntag mitgeteilt hatte, sind die Guerillakämpfer*innen Argeş und Warşîn am 1. August bei einem türkischen Luftangriff am Berg Gabar in der nordkurdischen Provinz Şirnex (türk. Şırnak) ums Leben gekommen. Heute wurden die vollständigen Angaben zu ihrer Identität veröffentlicht.
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Codename: Argeş Koçer Vor- und Nachname: Mehmet Sıddık Denker Geburtsort: Şirnex Namen von Mutter und Vater: Hediye – Mehmet Todestag und -ort: 1. August 2020 / Gabar |
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Codename: Warşîn Agit Vor- und Nachname: Hacer Musa Geburtsort: Tirbespiyê Namen von Mutter und Vater: Roza – Mahmut Todestag und -ort: 1. August 2020 / Gabar |
Im Gedenken an die Gefallenen erklären die HPG, dass der türkische Staat alle Friedensbemühungen Abdullah Öcalans als Schwäche interpretiert und immer wieder versucht, die Guerilla in Kurdistan auszulöschen. Dieses Vorhaben sei in den vergangenen Jahrzehnten an dem festen Willen der Kämpferinnen und Kämpfer gescheitert. Der türkische Staat habe hohe Erwartungen in seine neuesten technologischen Mittel gesetzt, aber dabei nicht die „Realität der apoistischen Fedai-Militanten“ mitberechnet. „Die Gefallenen befehlen uns den Sieg und dieser Befehl liegt in der Verantwortung aller jungen Kurdinnen und Kurden. Argeş und Warşîn haben sich dieser Aufgabe angenommen und sind zu führenden Held*innen des Widerstands geworden“, so die HPG.
Warşîn Agit stammte aus Westkurdistan (Rojava), Argeş Koçer aus Nordkurdistan. „Sie sind in Gebieten zur Welt gekommen, in denen ein ausgeprägter Patriotismus gelebt wird. Beide sind mit der kurdischen Kultur und den Geschichten der Gefallenen aufgewachsen. Um ihre Träume zu verwirklichen, sind sie in die Berge Kurdistan gegangen. In dem leidenschaftlichen Wunsch nach Befreiung haben sie einen legendären Widerstand gegen die paramilitärischen Kräfte des faschistischen türkischen Staates geleistet und damit ein weiteres Mal den unerschütterlichen Willen des Apoismus bewiesen“, heißt es in der HPG-Erklärung.
Die HPG sprechen den Familien der Gefallenen und dem patriotischen Volk Kurdistans ihr Mitgefühl aus und erklären, den Kampf bis zum Sieg fortzusetzen.