Mutmaßliche Chemiewaffeneinsätze dokumentiert

ANF erreichen weitere Aufnahmen aus den Medya-Verteidigungsgebieten von mutmaßlichen Chemiewaffeneinsätzen.

Der türkische Staat eskaliert in den vergangenen Monaten und Wochen den Einsatz von Chemiewaffen. Nun erreichten ANF neue Aufnahmen von Detonationen, bei denen es sich um mutmaßliche Chemiewaffenangriffe handelt. Bei den Aufnahmen handelt es sich Bilder vom Girê Şehîd Pîrdoxan im Widerstandsgebiet Girê Amêdî in der südkurdischen Region Metîna. Die türkische Armee versucht seit dem 4. Juli, die Region unter ihre Kontrolle zu bekommen. Am 27. August griff die südkurdische PDK im Widerstandsgebiet Girê Amêdî gemeinsam mit der türkischen Armee die Guerilla an. Trotz aller Einsätze von chemischen Waffen und Kollaborateuren ist die Region bis heute nicht besetzt.


Die Aufnahmen stammen aus dem Zeitraum 23. September bis 14. Oktober 2022 und zeigen Detonationen, auf die eine längere Gas- bzw. Rauchentwicklung folgt. Teilweise zeigen die Aufnahmen mehrere Einsätze mutmaßlicher Chemiewaffen an einem Tag. In einer kürzlich veröffentlichten Bilanz stellten die Volksverteidigungskräfte (HPG) fest, dass die türkische Armee in den letzten sechs Monaten des Krieges 2476-mal völkerrechtlich verbotene Bomben und Giftgas gegen Tunnel und Stellungen der Guerilla eingesetzt hat.