Luftangriffe auf zivile Siedlungen auch in der Nacht

Die türkische Luftwaffe hat in der Nacht mehrere Dörfer in Südkurdistan angegriffen. Dabei ist es zu Bränden und Schäden auf landwirtschaftlichen Flächen gekommen.

Mit ihrem Bombardement versucht die türkische Armee, die Bevölkerung aus den südkurdischen Grenzgebieten zu vertreiben. Nachdem bereits am Mittwoch mindestens drei Angriffe auf zivile Ansiedlungen in Südkurdistan geflogen worden waren, folgten auch in der Nacht zum Donnerstag weitere Luftangriffe.

Bomben wurden unter anderem auf den Berg Şêx Nasir und die Umgebung des Dorfes Bêrkimê in der Region Bradost abgeworfen. Während am Berg Şêx Nasir Flächenbrände entstanden, fingen in Bêrkimê Gärten und Weinberge der Dorfbevölkerung Feuer. Außerdem wurde die Stromversorgung der Dörfer Dera und Dêrkim durch gezieltes Bombardement der Infrastruktur zerstört.