Luft- und Bodenangriffe auf Dörfer in Dihok

Die türkische Armee setzt ihre militärische Aggression gegen Südkurdistan fort. In der Berwarî-Region kommt es zu Luftangriffen, in Batîfa schlägt von Grenzposten abgefeuerte Artillerie ein.

Die türkische Armee hält an ihrem militärischen Aggressionskurs gegen Südkurdistan fest und geht weiterhin unter dem Deckmantel der vermeintlichen „Aufstandsbekämpfung“ gegen zivile Siedlungsgebiete im Nachbarland vor. Ziel der aktuellen Angriffe sind Dörfer im Gouvernement Dihok.

Wie Quellen der in Südkurdistan ansässigen Agentur RojNews berichten, kommt es in der Berwarî-Region (auch Barwari Bala) den inzwischen dritten Tag in Folge zu Luftschlägen durch türkische Kampfjets. Gesicherte Angaben zum Schaden liegen noch nicht vor, auch sei noch immer unklar, ob Menschen durch die Angriffe verletzt wurden. Die Bergregion gehört zu Amêdî und beherbergt auch eine Reihe assyrischer Dörfer.

In der weiter westlich gelegenen Kleinstadt Batîfa bei Zaxo kam es am Samstag zu Artillerieangriffen auf mehrere Dörfer, die von türkischen Grenzposten ausgeführt wurden. Auch hier ist das ganze Ausmaß zum angerichteten Schaden nicht bekannt. RojNews hat Fotos veröffentlicht, die den Innenbereich eines Hauses zeigen. Auf einer der Aufnahmen ist zu sehen, dass die abgefeuerte Artillerie ein großes Loch in das Dach des Gebäudes gerissen hat.

Bildquelle: RojNews