Leichen von Guerillakämpferinnen an Familien ausgehändigt

Die Leichname der in Mêrdîn anonym beerdigten Guerillakämpferinnen Gülistan Şahin und Hunav Ayhan sind exhumiert worden und werden von Angehörigen zur Bestattung in ihre Heimatorte überführt.

Die Leichname der in der nordkurdischen Provinz Mêrdîn (türk. Mardin) gefallenen Guerillakämpferinnen Gülistan Şahin (Diren Avent) und Hunav Ayhan (Hêvî Herekol) sind ihren Angehörigen übergeben worden und sollen jetzt an ihren Heimatorten beerdigt werden.

Die beiden Kämpferinnen der YJA-Star sind am 8. August bei einer Militäroperation der türkischen Armee ums Leben gekommen. Im Verlauf der Operation waren Gefechte ausgebrochen, die zum Tod mehrerer Soldaten geführt hatten. Um nicht in feindliche Gefangenschaft zu geraten, zerstörten die Guerillakämpferinnen zunächst ihre eigenen Waffen und richteten ihre Handgranaten gegen sich selbst.

Ihre Leichen wurden vom Staat auf einem anonymen Friedhof in Mêrdîn begraben. Nach einem DNA-Abgleich zur Identitätsfeststellung wurden die Leichen exhumiert und den Familien übergeben. Gülistan Şahin wird zur Bestattung nach Wan überführt, Hunav Ayhan nach Sêrt (Siirt).