Geheimhaltung im Fall von getötetem Hirten angeordnet

Der in der Nähe eines türkischen Militärpostens in Bazîd tot aufgefundene Hirte Ömer Deniz ist laut vorläufigem Autopsiebericht erschossen worden. Der Fall wird von der ermittelnden Staatsanwaltschaft als Geheimhaltungssache eingestuft.

Nahe Militärposten erschossen aufgefunden

Der in Bazîd (tr. Doğubayazıt) tot aufgefundene Hirte Ömer Deniz ist erschossen worden. Das geht aus einem vorläufigen Autopsiebericht des gerichtsmedizinischen Instituts in der Provinzhauptstadt Agirî (Ağrı) hervor. Wie zudem bekannt wurde, hat die Generalstaatsanwaltschaft Doğubayazıt den Fall als Geheimhaltungssache eingestuft und eine entsprechende Verfügung erlassen. Somit hat auch der Rechtsbeistand der Angehörigen keinen Einblick in die Akte.

Ömer Deniz ist am 25. September etwa 200 Meter entfernt von einem Kontrollpunkt des türkischen Militärs im Landkreis Bazîd tot aufgefunden worden. Der Kurde arbeitete als Hirte auf den Hochweiden von Cewekûmbet (Tirkmene), die Region liegt an der Grenze zum iranischen Staatsgebiet. Wie Personen aus seinem Umfeld berichteten, wurde Deniz zu Lebzeiten wiederholt türkischen Militärs bedroht, weil er traditionelle kurdische Kleidung trug. Soldaten hätten mehrfach versucht, ihn unter Gewaltandrohung zur Agententätigkeit zu zwingen. Ömer Deniz wurde 33 Jahre alt.