IS-Anschlag auf Bundespolizei in Xaneqîn

In der südkurdischen Stadt Xaneqîn im Gouvernement Diyala sind bei einem IS-Anschlag auf einen Posten der irakischen Bundespolizei zwei Polizisten ums Leben gekommen.

In der südkurdischen Stadt Xaneqîn (Khanaqin) im Gouvernement Diyala sind bei einem Anschlag der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) auf einen Posten der irakischen Bundespolizei zwei Polizisten ums Leben gekommen. Vier weitere Menschen wurden verletzt.

Der Bombenanschlag ereignete sich am Vormittag im Dorf Mubarak. Bei den Verletzten handelt es sich laut Bundespolizei um Zivilisten. Angaben zum Zustand der Verletzten wurden nicht gemacht. Sie werden in einem nahegelegenen Krankenhaus behandelt.

Im Sommer 2014 hatte die Dschihadistenmiliz ein Drittel des irakischen Gebiets besetzt und von Mosul aus ein Kalifat ausgerufen, das sich über die Landesgrenze nach Syrien erstreckte. Ende 2017 verkündete der damalige Ministerpräsident Haider al-Abadi die „Befreiung aller Landesteile“. Der Krieg gegen den sogenannten IS sei beendet und das Land „vollständig befreit“. Die gesamte Grenze zum Nachbarland Syrien stehe unter der Kontrolle irakischer Streitkräfte, sagte Abadi. Seitdem ist ein Jahr vergangen, dennoch finden noch immer Angriffe des IS in fast allen Regionen des Iraks statt. Die Terrormiliz ist weiterhin aktiv und stellt eine permanente Gefahr dar.