Iran: Repression wegen traditioneller kurdischer Kleidung
Kurz vor Newroz erhöht das iranische Regime seinen Druck auf die kurdische Bevölkerung und versucht, den Verkauf traditioneller kurdischer Kleidung zu verhindern.
Kurz vor Newroz erhöht das iranische Regime seinen Druck auf die kurdische Bevölkerung und versucht, den Verkauf traditioneller kurdischer Kleidung zu verhindern.
Mit dem Herannahen von Newroz ist der Markt für traditionelle kurdische Kleidung wieder aktiver geworden. Gleichzeitig hat das iranische Regime seinen Druck auf die Kurd:innen erhöht. Wie die in Ostkurdistan (Westiran) tätige Nachrichtenagentur Kurdistan Media berichtet, versuche es die Herstellung und den Verkauf traditioneller kurdischer Kleidung zu unterbinden.
Schneider:innen im Visier der Behörden
Laut Angaben von Kurdistan Media habe der iranische Geheimdienst mehrfach Schneider:innen bedroht, die traditionelle kurdische Kleidung nähen. Er habe behauptet, die Herstellung dieser Kleidungsstücke sei verboten, insbesondere die der herkömmlichen erdfarbenen. Darüber hinaus habe der Dienst die Herausgabe der Kartei über ihre Kundschaft verlangt. Letzte Woche sei der in Bokan registrierte Schneider Behroz Ferheng sogar vom iranischen Geheimdienst aus seinem Geschäft abgeführt und ins Gefängnis von Ûrmiye (Urmia) gebracht worden.
Kollektiver Ausdruck kurdischer Identität wird verboten
In diesem Jahr soll die Farbe für die Newroz-Feierlichkeiten in Westkurdistan erdfarben sein. Als Reaktion darauf versuchen diverse iranischen Behörden, jegliche traditionelle kurdische Kleidung, insbesondere diejenige in Branutönen, zu verbieten.