HPG: Weitere Verluste für türkische Armee

Bei Aktionen gegen das türkische Militär im nordkurdischen Çelê und der Sîdekan-Region in Südkurdistan sind nach HPG-Angaben mindestens 18 Soldaten ums Leben gekommen.

Die Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) haben sich zu einer Aktionsserie gegen die türkische Armee am gestrigen Donnerstag geäußert. Wie es in einer vom HPG-Pressezentrum veröffentlichten Stellungnahme heißt, sind bei vier verschiedenen Aktionen im nordkurdischen Çelê (Çukurca) und in der Sîdekan-Region in Südkurdistan mindestens 18 Soldaten ums Leben gekommen.

Allein 14 Tote in Sîdekan

Zu den Details in Sîdekan im Nordosten von Hewlêr (Erbil) teilen die HPG mit, dass sich der Angriff gegen Militäreinheiten am Elî-Dirêj-Wadî gerichtet hat. Man sei „effektiv gegen feindliche Stellungen“ vorgegangen und habe fünf davon vollständig zerstört: „Der Tod von 14 türkischen Soldaten konnte festgestellt werden. Außerdem haben unsere Kräfte eine Drohne der Besatzungsarmee abgeschossen. Im Anschluss an die Aktion wurde das Kampfgebiet willkürlichen Luftangriffen ausgesetzt, bevor die toten und verletzten Armeeangehörigen aus der Region evakuiert wurden“.

Drei Aktionen am Xeregol-Gipfel

In Çelê (Provinz Colemêrg/Hakkari) fanden nach HPG-Angaben gleich drei verschiedene Aktionen am Tepê Xeregol statt. In der Bilanz heißt es: „Durch den massiven Beschuss der feindlichen Stellungen konnte der Tod von vier Soldaten festgestellt werden“.

Zu weiteren Aktionen ist es bereits am Mittwoch in Şirnex (Şırnak) gekommen. Dort griffen Mitglieder der HPG in der Cûdî-Region Militäreinheiten an, die sich im Rahmen einer am Vortag eingeleiteten Operation bewegten. Angaben über mögliche Verluste der türkischen Armee im Zuge der Guerillaaktion liegen nicht vor, allerdings habe sich das Militär nach dem Angriff ergebnislos aus dem Gebiet zurückgezogen.