Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat die Namen von drei Gefallenen veröffentlicht. Herdem Aras ist im Oktober in Botan ums Leben gekommen, Isyan und Fedakar Amed im Mai und im August in Dersim.

Zu Herdem Aras teilen die HPG mit, dass er in Amed-Licê zur Welt gekommen ist und seine Familie dem kurdischen Befreiungskampf nahestand. Herdem kannte die PKK bereits als Kind und träumte davon, eines Tages Guerillakämpfer zu werden. Diesen Traum erfüllte er sich im Jahr 2004. In den Bergen absolvierte er eine kurze Grundausbildung und kämpfte danach jahrelang in Nordkurdistan. 2013 war er Teil der Guerillagruppen, die auf den Aufruf von Abdullah Öcalan aus dem Norden abgezogen wurden. Er hielt sich in verschiedenen Gebieten in Südkurdistan auf und nahm 2014 in führender Position an der Verteidigung von Mexmûr und Kerkûk gegen den IS teil. Nachdem der IS zurückgeschlagen war, ging Herdem zurück in die Berge. Ihm wurde die Aufgabe der Gebietskommandantur in Nordkurdistan übertragen, wo er bis zu seinem Tod mit großer Opferbereitschaft kämpfte.

Isyan hat sich nach HPG-Angaben am 7. Mai während einer Operation der türkischen Armee in den Gebieten Yasak Mıntıka und Geliyê Sal in Dersim mit der eigenen Handgranate in die Luft gesprengt, um nicht in feindliche Gefangenschaft zu geraten. Die Identitätsangaben sind noch nicht geklärt und sollen zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden.

Fedakar Amed stammte aus Amed und ist bei der Bombardierung des Gebiets Dereköy in Dersim-Xozat am 16. August ums Leben gekommen. Die HPG sprechen den Angehörigen und dem kurdischen Volk ihr Mitgefühl aus und erklären, dass der Kampf der Gefallenen fortgesetzt wird.

In der HPG-Erklärung wird außerdem darauf hingewiesen, dass die türkische Luftwaffe am 15. Dezember die Regionen Gare und Zap bombardiert hat. Betroffen waren das Gebiet Kafya, das Dorf Şikeftiyan im Gebiet Çemankê, das Dorf Bilmendê im Gebiet Dînartê sowie das Gebiet Çemço. Die Guerilla hat dabei keine Verluste erlitten.