HPG: Sieben tote Besatzer in Heftanîn und Agirî

Bei Guerillaaktionen in Nord- und Südkurdistan sind nach HPG-Angaben mindestens sieben türkische Soldaten ums Leben gekommen.

In der südkurdischen Heftanîn-Region sind mehrere Soldaten der türkischen Armee bei zwei verschiedenen Aktionen ums Leben gekommen. Das geht aus einer von der Pressestelle der Volksverteidigungskräfte (HPG) herausgegebenen Übersicht zum aktuellen Kriegsgeschehen in Kurdistan hervor. Beide Angriffe ereigneten sich demnach in der Gipfelkette Koordîne im Gebiet Pîrbila. Zunächst gingen am Freitag Kämpferinnen der Frauenguerilla YJA Star gegen eine Stellung der Besatzungstruppen vor, die wirksam ins Visier genommen und vollständig zerstört wurde. Wie viele Soldaten dabei getötet worden sind, konnte nicht sicher festgestellt werden. Am Sonntag griffen die HPG am selben Ort eine Militärstellung an, die zu vier Verlusten bei den Besatzern führte.

Wie die HPG erst jetzt erfuhren, haben Angriffsgruppen der Guerilla anlässlich des PKK-Gründungsjubiläums in der nordkurdischen Serhed-Region erfolgreiche Operationen gegen die türkische Armee durchgeführt. Am 2. Dezember wurde im Umland des Glîdax (alter Name des Ararat-Berges) in der Provinz Agirî eine verdeckte Einheit mit modernen Taktiken angegriffen, ein Soldat ist getötet worden. Die Truppen bewegten sich nach HPG-Angaben im Rahmen einer Militäroperation in dem Gelände und waren bereits am Vortag ausgemacht und beobachtet worden. An der Aktion waren zwei Angriffsgruppen beteiligt.

Am 25. November führten Kämpferinnen und Kämpfer am Glîdax einen überfallartigen Blitzangriff durch. Zwei Militärstellungen sind binnen weniger Minuten in einer koordinierten Aktion überrannt worden, mindestens zwei Soldaten wurden getötet. „Die restlichen Besatzer verließen fluchtartig ihre Position. Unsere Kräfte konnten sich ohne Verluste zurückziehen“, heißt es.

Luftangriffe auf Medya-Verteidigungsgebiete

Die HPG informieren außerdem über Luftangriffe der türkischen Armee in den Medya-Verteidigungsgebieten: Am 16. Dezember wurde in Gare das Kafya-Gebiet von Kriegsflugzeugen bombardiert. Zeitgleich sowie an den beiden Folgetagen flogen Kampfbomber in der Zap-Region Angriffe gegen die Orte Girê Şehîd Şahîn, Girê Karker, Çiyayê Rêş, Şehîd Rûstem, Çemço und Kunîşka. Am 19. Dezember registrierten die HPG in Zap Luftschläge auf Şkefta Birîndara und Karker. Zu Verlusten bei der Guerilla führten diese Angriffe nicht.