HPG melden weiteren Abschuss von Militärhubschrauber

Nach HPG-Angaben hat die türkische Armee einen weiteren Transporthubschrauber und über zwanzig Soldaten im Krieg in Südkurdistan verloren.

Im Widerstand gegen die türkische Invasion in Südkurdistan ist ein weiterer Militärhubschrauber abgeschossen worden. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) in seiner täglich veröffentlichten Bilanz zum Krieg in Kurdistan mit. Demnach sind bei 18 verschiedenen Guerillaaktionen 21 Soldaten der türkischen Armee getötet worden. Bei dem Hubschrauberabsturz gab es keine Überlebenden, die Anzahl der Toten ist unbekannt.

Zu den Einzelheiten machen die HPG folgende Angaben:

Zap

Im Zap konzentrieren sich die Kämpfe weiter auf das Widerstandsgebiet Şehîd Fedakar in Sîda. Am Samstag wurde ein versuchter Vormarsch der türkischen Truppen von der Guerilla mit schweren Waffen und Sabotagetaktik gestoppt. Zwei Soldaten kamen ums Leben.

In der Nacht kam es erneut zu Hubschrauberbewegungen in der Region. Als die türkische Armee Truppen absetzen wollte, brachen heftige Gefechte aus. Mobile Guerillaeinheiten intervenierten elfmal gegen Luftlandeversuche. Ein Transporthubschrauber vom Typ Sikorsky wurde getroffen und stürzte im Gebiet Barzan ab. Unmittelbar danach wurde der Absturzort viermal von türkischen Kampfjets bombardiert.

Xakurke

In Xakurke lockten mobile Guerillakämpfer:innen am Freitag eine türkische Einheit mit kreativer Taktik zwischen den Bergen Girê Şehîd Şahan und Girê Şehîd Axîn in einen Hinterhalt und verübten vier Sabotagetakte, bei denen acht Soldaten ums Leben kamen. Die Guerilla widmet die Aktion der Rache für den gefallenen HPG-Kommandanten Bager Erdal.

Am Samstag griffen Kämpferinnen der YJA Star Haubitzen- und Mörserstellungen der türkischen Besatzungstruppen am Girê Şehîd Derwêş mit schweren Waffen an. Eine Stellung wurde vollständig zerstört, sechs Soldaten kamen ums Leben. In den anderen Stellungen waren Detonationen zu beobachten. Die YJA Star widmet die Aktion dem gefallenen Guerillakommandanten Rêzan Amed.

Girê Amêdî

In der Umgebung der Şehîd-Pîrdoğan-Stellung im Widerstandsgebiet Girê Amêdî sind am 1. September drei Soldaten bei einem Angriff einer mobilen Guerillagruppe ums Leben gekommen. Am 3. September wurden zwei weitere Soldaten bei Sabotagetakten getötet.

Angriffe der türkischen Armee

Zu den Angriffen der türkischen Armee am Samstag teilen die HPG mit, dass am Girê Amêdî und in Saca zehn Einsätze verbotener Kampfmittel gegen Guerillastellungen stattgefunden haben. Gebiete im Zap und in Metîna wurden 15 Mal von Kampfjets bombardiert. Şehîd Fedakar wurde 86 Mal von Kampfhubschraubern angegriffen, Girê Amêdî zwölf Mal. Der Girê FM wurde Dutzende Male mit Haubitzen und Mörsern beschossen. In Werxelê hat die türkische Armee erneut versucht, die Tunnelanlage der Guerilla mit Baumaschinen einzureißen.