Wie das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) mitteilt, hat die türkische Armee den Umfang der Angriffe auf die Guerillagebiete Sîda und Çemço in der Zap-Region in der vergangenen Nacht durch Luftlandeoperationen und massive Bombardierung aus der Luft und mit Haubitzen ausgeweitet. Die im April in Südkurdistan eingeleitete Besatzungsoperation scheitere am Widerstand der Guerilla und die Armee versuche mit intensivierten Angriffen, den Stillstand zu überwinden.
Nach HPG-Angaben haben mobile Guerillagruppen am Freitag zwanzig Angriffe auf die Invasionstruppen durchgeführt. Dabei wurden ein Transporthubschrauber vom Typ Sikorsky und zwei Überwachungskamerasysteme zerstört. Zwei weitere Sikorsky und ein Bagger wurden durch den Beschuss der Guerilla beschädigt.
Heftige Kämpfe in der Zap-Region
Die Guerillastellungen in Sîda, Çemço und Şehîd Fedakar sind in der vergangenen Nacht 28 Mal von Kampfjets und 65 Mal von Kampfhubschraubern bombardiert worden. Hunderte weitere Angriffe wurden mit Haubitzen durchgeführt. Im Gebiet Şehîd Fedakar wurden 32 Mal Truppen aus Hubschraubern abgesetzt. Die Guerilla intervenierte und beschoss neun Kampf- und Transporthubschrauber. Ein Sikorsky wurde bei einer versuchten Luftlandeoperation getroffen und stürzte nach hundert Metern ab. Der Hubschrauber explodierte und wurde mitsamt der Soldaten an Bord vollständig zerstört. Zwei weitere Transporthubschrauber wurden schwer getroffen. Ins Gelände geflüchtete Soldaten wurden mit schweren Waffen angegriffen. Heute um sechs Uhr wurde ein Vormarsch der Invasionstruppen in Richtung einer Guerillastellung mit schweren Waffen gestoppt.
Vier Soldaten von Snipern der Guerilla erschossen
Im Gebiet Karker und am Girê Hekarî wurden zwei Soldaten von Scharfschützinnen der YJA Star erschossen. Vor Werxelê griffen Kämpferinnen einer mobilen Einheit der Frauenguerilla einen Schaufelbagger an. Der Bagger wurde beschädigt und der Bau eines Weges zu der Guerillastellung gestoppt.
Am Girê Cûdî sind zwei weitere Soldaten von Snipern erschossen worden, zudem wurden in diesem Gebiet und am Girê FM zwei von der türkischen Armee installierte Überwachungskameras zerstört.
Weitere Angriffe der türkischen Armee
Die HPG melden für Freitag sechs Einsätze verbotener Kampfstoffe gegen Guerillastellungen in den Gebieten Saca und Girê Cûdî. Die Guerillagebiete in Südkurdistan wurden insgesamt 32 Mal mit Kampfjets, 79 Mal mit Kampfhubschraubern und Hunderte Male mit Haubitzen und Mörsern angegriffen. Die PDK setzt ihre Zusammenarbeit mit der türkischen Armee und den Straßen- und Stellungsbau in den Gebieten Girê Amêdî und Girê Hekarî fort.