Die Guerilla setzt den Widerstand gegen die türkische Invasion in Südkurdistan fort. Nach Angaben der Volksverteidigungskräfte (HPG) sind am Mittwoch vier Soldaten der türkischen Armee bei Guerillaaktionen getötet worden, drei feindliche Stellungen und zwei Überwachungskameras wurden zerstört. „Die mit dem apoistischen Geist ausgestattete Freiheitsguerilla Kurdistans kämpft mit großer Opferbereitschaft für eine freie Zukunft unseres Volkes und versetzt den türkischen Besatzungstruppen schwere Schläge. Unsere Kräfte verteidigen vorbehaltlos die von den Gefallenen geschaffenen Werte und setzen die Guerillataktiken der Neuzeit in starker Form in die Praxis um“, heißt es in der aktuellen Meldung des HPG-Pressezentrums zum Krieg in Kurdistan.
Zu den einzelnen Aktionen der Guerilla und den vom Barzanî-Clan unterstützten Angriffen der türkischen Armee am 31. August machen die HPG folgende Angaben:
Erfolgreiche Guerillaaktion der YJA Star in Xakurke
Bei einem Angriff mobiler Kämpferinnen der YJA Star auf die türkischen Besatzungstruppen am Girê Şehîd Şahan in Xakurke sind vier Soldaten getötet worden, drei Stellungen und eine Überwachungskamera wurden zerstört. Ein weiteres Kamerasystem wurde in der Nähe einer Guerillastellung am Girê Cûdî vernichtet. Im selben Gebiet verübte die Guerilla zwei Sabotageakte gegen eine türkische Einheit, die mit chemischen Waffen angreifen wollte.
Angriffe der türkischen Armee und Straßenbau der PDK
Die türkische Armee setzte elfmal chemische Waffen und Sprengsätze gegen Guerillastellungen ein. In Şikefta Birîndara und Werxelê wurde erneut versucht, Tunnelanlagen mit Baumaschinen einzureißen. Die Guerillagebiete Kurojahro, Girê Amêdî, Girê FM und Girê Cûdî wurden 27 Mal von Hubschraubern angegriffen, Deşta Kafya in Gare sowie Girê Bihar und Sîda insgesamt 17 Mal von Kampfjets bombardiert. Dutzende weitere Angriffe erfolgten mit Haubitzen und Mörsern.
Wie die HPG außerdem berichten, setzt die PDK ihre Zusammenarbeit mit der türkischen Armee und den Straßenbau im Guerillagebiet am Girê Amêdî fort.