In Südkurdistan sind am Montag acht Soldaten der türkischen Armee bei Guerillaaktionen gegen die Invasionstruppen ums Leben gekommen. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) in seiner täglichen Übersicht zum Krieg in Kurdistan mit. Ein Transporthubschrauber wurde bei einer versuchten Luftlandeoperation von mobilen Guerillateams beschossen, die Operation wurde nach einem Treffer abgebrochen. Die türkische Armee setzt weiter Chemiewaffen und andere verbotene Kampfmittel ein, nach HPG-Angaben haben am Montag 15 solcher Einsätze gegen Guerillastellungen stattgefunden. Die Guerillagebiete in Südkurdistan wurden zudem 23 Mal von Hubschraubern und 13 Mal von Kampfjets bombardiert, Dutzende weitere Angriffe wurden mit Haubitzen, Mörsern und schweren Waffen durchgeführt.
Wie die HPG weiter mitteilen, setzt die PDK den Straßenbau ins Guerillagebiet Girê Amêdî fort. Die Bauarbeiten werden von Truppen der PDK und der türkischen Armee gemeinsam gesichert.
Zu den Einzelheiten der Guerillaaktionen am 29. August machen die HPG folgende Angaben:
Am Bergmassiv Werxelê in der Region Avaşîn haben mobile Guerillaeinheiten den militärischen Straßenbau durch einen Angriff auf einen Schaufelbagger vorläufig gestoppt. In den Gebieten Girê Hekarî und Girê Cûdî wurden zwei Soldaten von Snipern der YJA Star und HPG erschossen.
Am Girê Amêdî erfolgte ein koordinierter Angriff von drei Flanken auf eine türkische Einheit, die in Richtung der Şehîd-Sîpan-Stellung vorrücken wollte. Bei dem Angriff kamen Handgranaten, Schusswaffen und schwere Waffen zum Einsatz, sechs Soldaten wurden getötet. In der Nacht verhinderte die Guerilla eine Luftlandeoperation durch den Beschuss eines Sikorsky-Hubschraubers. Der Hubschrauber wurde getroffen und musste das Gebiet verlassen, ohne vorher Truppen abzusetzen.