Türkische Armee will Guerillastellung mit Baggern einreißen

Die türkische Armee versucht, Stellungen der Guerilla in Werxelê mithilfe von Baggern zu zerstören. Die Baumaschinen werden jedoch immer wieder zum Angriffsziel der mobilen kämpfenden Einheiten.

Seit dem 14. April 2022 versucht die türkische Armee, die Regionen Zap, Avaşîn und Metîna in den Medya-Verteidigungsgebieten in Südkurdistan einzunehmen. Dabei greift sie von hochbrisanten Sprengstoffen über Chemiewaffen und thermobarischen Bomben bis hin zu ausgedehnten Luftangriffen zu allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln, um den Widerstand der Volksverteidigungskräfte (HPG) und der Frauenguerilla YJA Star zu brechen. Selbst mit Sprengstoff beladene Hunde werden in die Tunnel der Guerilla getrieben. Dennoch konnte der Widerstand der Kämpfer:innen bisher nicht gebrochen werden.


Seit etwa einem Monat nun versucht die türkische Armee, mit Baggern und Abbruchgeräten die Guerillastellungen in Werxelê zu zerstören. Am 9. August wurden Aufnahmen der Arbeiten dieser schweren Baumaschinen gemacht. Trotz langer Bemühungen war die türkische Armee nicht in der Lage, die Tunnelanlage zum Einsturz zu bringen. Stattdessen geraten die über die türkische Grenze transportierten Bagger immer wieder ins Visier der mobilen Einheiten der Guerilla und werden samt Besatzung zerstört.

Parallel dazu versucht die südkurdische PDK, in den Widerstandsgebieten Girê Hekarî und Girê Amedî im Westen der Zap-Region für die türkische Armee eine Straße zu bauen. Dies bestätigen auch Aufnahmen von ANF. Darauf sind zwei große Bagger, zwei Bulldozer und fünf Fahrzeuge der PDK zu sehen, mit denen der Weg ins Guerillagebiet geebnet wird.