Die Kollaborateure der Barzanî-Partei PDK stellen das wichtigste Standbein der türkischen Invasion in Südkurdistan dar. Da die Guerilla die PDK nicht angreift, um einen innerkurdischen Bürgerkrieg zu verhindern, schickt die türkische Armee die Kollaborateure vor, um Basen zu errichten. Dieses Vorgehen wurde nun am Girê Ortê in der Region Metîna beobachtet.

Das Gebiet von Girê Ortê ist seit Beginn der Invasion am 17. April Ziel der Besatzungstruppen. Die türkische Armee hat mehrfach versucht, das Gebiet im Norden von Kanî Masî einzunehmen, war aber immer wieder ins Visier der Kämpfer:innen der Volksverteidigungskräfte (HPG) und der Frauenguerilla YJA Star geraten und musste sich zurückziehen. Um die Region dennoch zu besetzen, wird nun offenbar die PDK eingesetzt. Journalist:innen konnten dokumentieren, wie PDK-Einheiten mit Gradern und Baggern, geschützt von Panzerfahrzeugen, eine türkische Militärbasis in dem umkämpften Gebiet errichten.

Auch türkische Spezialeinheiten agieren mittlerweile dort unter der Fahne Südkurdistans und in Uniformen von PDK-Peschmerga. Die vom korrupten Barzanî-Clan beherrschte Partei ist ökonomisch und politisch vom türkischen Staat abhängig und verhält sich sowohl politisch als auch militärisch als Vasall der Türkei.