Guerilla zerstört Überwachungssysteme des Militärs

Die türkische Armee setzt terrestrische Überwachungssysteme ein, um die Kontrolle über die Medya-Verteidigungsgebiete zu erringen. Die Guerilla zerstört jedoch eine Kamera nach der anderen.

Während das türkische Militär mit großem Aufwand versucht, die Medya-Verteidigungsgebiete zu überwachen und auf diese Weise Guerillaeinheiten zum Ziel von Luft- und Bodenangriffe zu machen, zerstört und demontiert die Guerilla die Kameras systematisch. In einem auf dem Onlineportal Gerîla TV veröffentlichten Video sind Aufnahmen aus den südkurdischen Regionen Xakurke, Heftanîn und Metîna zu sehen, wie Kämpfer:innen der Guerilla Überwachungskameras außer Betrieb setzen. Außerdem zeigt eine Kämpferin von der Guerilla beschlagnahmte Kameras der türkischen Armee.


Zwei der dargestellten Aktionen fanden am 13. Mai und 26. Juni in Xakurke statt, eine am 4. August in Heftanîn und die andere am 28. Mai in Metîna. In Metîna ist zu sehen, wie sich eine Kämpferin vollkommen unbemerkt einer Kamera annähert und sie zerstört.

Ein weiteres Video zeigt zwei Guerillakämpfer:innen, die sich einer Überwachungskamera nähern, die auf einem Gipfel in Xakurke aufgestellt ist. Die Kämpfer:innen zerstören die Kamera durch Schüsse aus dem Nahabstand.

Auf den Aufnahmen aus Heftanîn ist zu sehen, wie Kämpfer:innen eine an einem Mast befestigte Kamera mit Sturmgewehren zerstören.

Kämpfer:innen sehen im intensiven Einsatz von Überwachungskameras ein Eingeständnis, dass der Einsatz von Überwachungsdrohnen gescheitert sei. Die türkische Armee ist offensichtlich nicht in der Lage, die Guerilla mit ihren Aufklärungsdrohnen und Flugzeugen zu kontrollieren. Um eine Kamera zu installieren, werden Einheiten von 30 bis 35 Soldaten eingeflogen.

Die Kameras sind kein Hindernis für uns“

In der Videodokumentation sagt eine Kämpferin der Frauenguerilla YJA Star: „Der Feind setzt Methoden wie Überwachungskameras und Fotofallen ein, um unsere Aktionen in Xakurke zu verhindern. Sie stellen allerdings kein Hindernis für uns dar. Um eine Kamera zu installieren, braucht der Feind ein ganzes Bataillon. Sie platzieren solche Geräte in den Bereichen, die sie nicht beherrschen können.“ Die Guerilla zerstöre die installierten Kameras überall, so die Kämpferin: „Sie wollen die Kontrolle über das Gebiet gewinnen, aber wir lassen das nicht zu.“