HPG melden Luftangriffe auf Südkurdistan

Die türkische Luftwaffe hat Gebiete in Metîna, Xakurke und Zap bombardiert. Das meldet die Pressestelle der HPG. Auch finden weiterhin Bodenangriffe der Türkei gegen Südkurdistan statt.

Die türkische Luftwaffe hat in den vergangenen 24 Stunden zahlreiche Luftschläge gegen Ziele in Südkurdistan durchgeführt. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) in einem Bericht zum aktuellen Kriegsgeschehen in den Medya-Verteidigungsgebieten mit.

„Die türkische Besatzerarmee greift unsere Kräfte weiterhin mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln der Kriegsführung an“, resümieren die HPG. Dem Bericht nach flogen türkische Kampfflugzeuge am Donnerstag mindestens acht Luftangriffe auf verschiedene Regionen Südkurdistans. Bei den getroffenen Orten handelt es sich um das Gebiet Golka und das Umland des Dorfes Şelazê in Metîna; Berdesorê und Sinînê in Xakurke sowie Çemço im Zap.

Das schwer umkämpfte Guerillagebiet Çemço wurde auch mit Kampfhubschraubern angegriffen. Auch finden weiterhin Bodenangriffe türkischer Truppen in Südkurdistan statt. Die HPG zählten seit gestern vierzehn Bombardements. Zum Einsatz kamen Panzer, Haubitzen und andere schwere Waffen.

Die Angriffe der Türkei erfolgen trotz einer von kurdischer Seite ausgerufenen Waffenruhe, die im Zuge der Erdbebenkatastrophe vom 6. Februar in der türkisch-syrischen Grenzregion verkündet worden war. Die Guerilla der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), zu der neben den HPG auch die Verbände Freier Frauen (YJA Star) gehören, setzt den Aufruf zur Einstellung aller Kampfhandlungen trotz fortgesetztem Beschuss ihrer Gebiete um und befindet sich in Verteidigungsposition.