HPG: Luftangriffe auf Guerillagebiete

Die HPG haben sich zu der in Südkurdistan eingeleiteten Besatzungsoperation der türkischen Armee geäußert.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat sich in einer schriftlichen Erklärung zu der in Südkurdistan eingeleiteten Invasion der türkischen Armee geäußert. Die Besatzungsoperation hatte in der Nacht vom 27. auf den 28. Mai 2019 begonnen. Das türkische Militär setzte zunächst Truppen am Berg Şekîf und am Şehîd-Derwêş-Gipfel ab, der sich unterhalb des besetzten Lêlîkan befindet, um im weiteren Verlauf die Besatzung der Region Xakurke Schritt für Schritt umzusetzen. Nun propagieren türkische Medien eine weitere Besatzungsoperation, die „Operation Kralle 2”. Die HPG erklären dazu:

„Die Bestazungsoffensive der türkischen Besatzungsarmee in der Xakurke-Region in den Medya-Verteidigungsgebieten hält weiterhin an. In diesem Rahmen wurden zwischen dem 13. Juli ab 19.40 Uhr und dem 14. Juli (heute) bis 1.00 Uhr die Gipfel Şikêrê Sipi, Şehîd Ahmet und Şehîd Bêrîtan von Kampfflugzeugen und Kampfhubschraubern bombardiert. Anschließend wurden Truppen in diese Gebiete abgeseilt, die somit besetzt sind.

Die türkischen Spezialkriegsmedien versuchen jedoch mit falschen Angaben einen Siegestriumph vorzutäuschen und propagieren eine zweite Operation, um die Niederlagen zu verschweigen, die den Besatzungstruppen von der Guerilla zugefügt wurden. Die türkische Besatzungsarmee, die die Berge Kurdistans unter Dauerbeschuss setzt, indem sie alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel mobilisiert, wird jede Sekunde dem Widerstand der Guerilla ausgesetzt sein.

Es liegt auf der Hand, dass die Besatzungstruppen, die der Auffassung sind, durch die Einnahme einiger Hügel die Vorherrschaft erlangt haben, auch weiterhin effektive Schläge durch die Guerilla erleiden werden. Schließlich ist es die Guerilla, die über die Kompetenzen am Boden verfügt”.

In der HPG-Erklärung von heute wird außerdem von einem Luftangriff auf die Region Metîna berichtet. Zu Verlusten bei dem Angriff vergangene Nacht um 00.30 Uhr auf das Gebiet Kesta ist es den HPG zufolge nicht gekommen.