Verstärkte Luftangriffe auf Guerillagebiete

Die türkische Luftwaffe hat mehrere südkurdische Gebiete unter Kontrolle der Guerilla bombardiert. Wie die HPG-Pressestelle mitteilt, sind bei der Bombardierung der Qendîl-Region drei Guerillakämpfer*innen gefallen.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) meldet in einer aktuellen Erklärung einen deutlichen Anstieg türkischer Luftangriffe auf die südkurdischen Medya-Verteidigungsgebiete. Wie es in der Stellungnahme heißt, ist seit vergangenem Sonntag eine Vielzahl von Guerillagebieten bombardiert worden. Betroffen von den Luftschlägen sind demnach Metîna, Xakurke, Qendîl und die Zap-Region.

Die HPG-Pressestelle hat eine Bilanz über die Luftangriffe veröffentlicht. Darin heißt es:

„Am 26. Mai griffen türkische Kampfflugzeuge um 6.45 Uhr in Metîna das Gebiet Golka an. Am 28. Mai wurde um 5.00 Uhr in Xakurke der Gipfel Şehîd Sarya bombardiert, um 22.30 Uhr folgten Luftschläge auf das Şêxzade-Tal und die Umgebung des Lolan-Flusses. In der Qendîl-Region wurden an diesem Tag in der Zeit von 8.00 bis 9.00 Uhr der Savaş-Gipfel und das Gebiet um den Tepê Hiwa bombardiert. Zwischen 14.30 und 15.00 Uhr griff die türkische Luftwaffe Kalatuka an.

Ebenfalls am 28. Mai bombardierten Kampfflieger um 9.30 Uhr das Gebiet Gundê Filleha in Zap. Gegen 19.00 Uhr ist in Avaşîn der Gipfel Kartal angegriffen worden.“

Das Gundê-Filleha-Gebiet in Zap ist auch heute wieder Ziel türkischer Kampfflugzeuge geworden. Wie die HPG erklären, wurde um 6.30 Uhr gleichzeitig der nahegelegene Cehennem-Gipfel angegriffen. Bei den Luftschlägen auf die Qendîl-Region starben drei Mitglieder der Volksverteidigungskräfte. Nach HPG-Angaben werden ihre vollständigen Identitäten zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.