Die Volksverteidigungskräfte HPG (Hêzên Parastina Gel) haben sich zu weiteren Aktionen gegen das türkische Militär in Nordkurdistan bekannt. Wie aus einer vom HPG-Pressezentrum veröffentlichten Bilanz hervorgeht, seien bei den Aktionen in Amed und Colemêrg (Hakkari) mindestens vier Soldaten getötet worden.

Attentat am Tepê Haruna

Am gestrigen Dienstag führten die Volksverteidigungskräfte im Kreis Şemzînan (Şemdinli) im Rahmen ihrer „revolutionären Offensive im Gedenken an Şehîd Pîroz und Şehîd Agirî“ eine Reihe von Aktionen am türkisch besetzten Haruna-Gipfel durch. Ein Soldat kam dabei ums Leben, ein weiterer wurde verletzt.

Verdeckte Einheit in Amed getroffen

Vergangenen Mittwoch hatte die türkische Armee in Amed eine Militäroperation angelegt, die mehrere Ortschaften im Gebiet Şehîd Rojhat zwischen den Landkreisen Licê und Hênê umfasste. An der Operation beteiligten sich auch verdeckte Einheiten der Armee. Nach HPG-Angaben sind am 2. August heftige Gefechte zwischen Angehörigen der Spezialeinheiten und Kämpfer*innen der Guerilla ausgebrochen, die bis in die frühen Morgenstunden des Folgetages andauerten. Mindestens drei Soldaten seien dabei getötet worden, viele weitere wurden verletzt.

Zwei Kämpfer gefallen

Während der Gefechte ist das Operationsgebiet von unbemannten Kampfdrohnen massiv bombardiert worden. Dabei verloren die Guerillakämpfer Şahin Amed und Azad Rojhilat ihr Leben. Ihre Identitäten werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.