HPG gedenken gefallenem Kommandanten Eyüp Digor

Der Guerillakommandant Eyüp Digor ist vor drei Jahren bei einem türkischen Angriff ums Leben gekommen.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) hat den Tod von Eyüp Digor (Hasan Subaşı) bekannt gegeben. Der Guerillakommandant ist am 3. September 2018 bei einem türkischen Angriff ums Leben gekommen.

                                             

Codename: Eyüp Digor
Vor- und Nachname: Hasan Subaşı
Geburtsort: Qers
Namen von Mutter und Vater: Nesime – Ibrahim
Todestag und -ort: 3. September 2018 / Medya-Verteidigungsgebiete

Eyüp Digor ist 1974 in der nordkurdischen Region Serhad auf die Welt gekommen. Seine Familie war patriotisch und musste aufgrund der repressiven Staatspolitik in eine Stadt in der Türkei migrieren. Zwischen 1996 und 2000 war Eyüp Digor in der ERNK (Eniya Rizgariya Neteweyi Kurdistan – Nationale Befreiungsfront Kurdistan) aktiv. Nach HPG-Angaben zeigte er dabei großen Mut und Entschlossenheit im Kampf gegen den Feind in den Städten der Türkei. Bei den Volksaufständen im Zuge des internationalen Komplotts gegen Abdullah Öcalan übernahm er eine führende Rolle. Später kümmerte er sich um politische Gefangene und gesellschaftliche Probleme. Dabei organisierte er die Bevölkerung mit revolutionärer Professionalität, ohne vom Staat gefasst zu werden.

Als ihm keine Möglichkeit für die revolutionäre Arbeit in den Städten mehr blieb, ging er 2001 zur Guerilla und entwickelte sich schnell zu einem fähigen Kämpfer. Er hielt sich in den Gebieten Qendîl, Zap, Xakurke und Behdînan auf und ging danach als verantwortlicher Kommandant ins Zagros-Gebirge, wo er jahrelang in der Praxis war. Am 3. September 2018 ist er bei einer Bombardierung gefallen.

Die HPG beschreiben Eyüp Digor als eine Persönlichkeit, die Vertrauen ausstrahlte und tiefe Spuren in ihrem Umfeld hinterlassen hat. „Er übernahm große Verantwortung und strategische Aufgaben und bleibt mit seiner Opferbereitschaft, seinem Einsatz, seiner hohen Moral und seiner Verbundenheit mit den Gefallenen, dem Volk und den Werten der Partei ein dauerhaftes Vorbild für uns“, erklären die HPG und sprechen den Angehörigen und dem kurdischen Volk ihr Mitgefühl aus.