HPG-Erklärung zu Aktionen und Besatzungsangriffen

Der Widerstand gegen die türkische Invasion in Südkurdistan dauert an. Wie die HPG berichten, ist bei einer Aktion in Metîna ein Soldat getötet worden. Aus Avaşîn werden fortgesetzte Einsätze chemischer Kampfstoffe gemeldet.

In der Metîna-Region ist ein Angehöriger der türkischen Armee von der Guerilla getötet worden. Das geht aus einer Bilanz der Volksverteidigungskräfte (Hêzên Parastina Gel, HPG) zum aktuellen Kriegsgeschehen in Südkurdistan hervor. Die Aktion fand demnach am Freitag statt und richtete sich gegen Gipfelstellungen am Girê Şehîd Çiya.

In Avaşîn ist ein Vormarsch der Besatzungstruppen am Girê Sor von der Guerilla vereitelt worden. Nach HPG-Angaben wurden die Hänge des Gipfels in den vergangenen beiden Tagen intensiv unter Beschuss gesetzt, es kamen schwere Waffen und Artillerie zum Einsatz. Im Zuge des erfolgreichen Widerstands musste sich die türkische Armee aus der Region zurückziehen.  

Weiter geht aus der Erklärung hervor, dass die türkische Armee wie in den vorangegangenen Tagen auch weiterhin chemische Kampfstoffe gegen die unterirdischen Stellungen der Guerilla im Gebiet Werxelê einsetzt. Die HPG weisen darauf hin, dass über der Region ununterbrochene Aufklärungsflüge stattfinden. Gestern Abend wurden die Gebiete Stûnê, Girê Şehîd Rizgar, Girê Şehîd Elî und Werxelê von Kampfhubschraubern bombardiert.

Zap-Region

Das Gebiet Şkefta Birîndara in der Zap-Region ist zwischen dem 24. und 27. August fast ununterbrochen von türkischen Grenzwachen aus mit schweren Waffen angegriffen worden. Gestern erfolgten ab etwa 13 Uhr Ortszeit zeitgleiche Luftangriffe, die etwa 20 Minuten dauerten. Durch die Bombardierungen ist ein Flächenbrand entzündet worden.

Luftangriffe in Kanî Masî

Auch zivile Siedlungsgebiete sind weiterhin das Ziel der Angriffe der türkischen Armee. Die HPG-Pressestelle registrierte am Vortag wieder mehrere Luftschläge auf Dörfer in Südkurdistan. Am Mittag wurde in Dînartê bei Akrê das Dorf Şiyê von Kampfflugzeugen attackiert, gegen Mitternacht erfolgten Angkriffe von Kampfhubschraubern auf die Dörfer Dêşîşê, Derarê, Kêste und Seraru in Kanî Masî. Zeitgleich wurde das Umland von Girê Koordîne, Girê Azad und Kela Qûmriyê bombardiert.