HPG-Erklärung zu türkischen Luftangriffen

Die HPG dementieren türkische Medien, in denen vom Tod eines PKK-Mitglieds in einem Dorf in Südkurdistan berichtet wird. Bei dem Toten handelt es sich um einen Zivilisten, der in voller Absicht ermordet worden ist.

Das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) informiert in einer aktuellen Erklärung über die jüngsten Luftangriffe der türkischen Armee auf die Medya-Verteidigungsgebiete und den Tod eines Zivilisten im Dorf Kanî Mezin.

Demnach sind am 19. August zahlreiche Guerillagebiete in Südkurdistan bombardiert worden. Um 12 Uhr fand ein Luftangriff in der Umgebung des Dorfes Kavilka in Gare statt, um 13 Uhr auf das Dorf Kanî Mezin in Metîna und um 15 Uhr auf die Umgebung des Dorfes Kestê, ebenfalls in Metîna. Zwischen 23 Uhr und Mitternacht wurden Dola Botê, Girê Şehîd Cîhan und das Dorf Şêxanê in den Qendîl-Bergen bombardiert. In den Abendstunden fand außerdem ein Luftschlag auf Tabûra Ereban in Avaşîn statt.

Zu der Bombardierung von Kanî Mezin teilen die HPG mit, dass der Zivilist Xalid Abdurrahman gezielt von der türkischen Armee ermordet worden ist, als er das durch den Luftangriff ausgebrochene Feuer löschen wollte: „Der faschistische türkische Staat stellt den in voller Absicht getöteten Zivilisten in den von ihm gesteuerten Medien als PKK-Mitglied dar, um das begangene Verbrechen zu vertuschen.“

Xalid Abdurrahman war 60 Jahre alt und von Beruf Lehrer. Die HPG sprechen seinen Angehörigen ihr Mitgefühl aus und kündigen Vergeltung für alle vom türkischen Staat getöteten Zivilisten an.