Die HBDH (Vereinigte Revolutionsbewegung der Völker) hat sich zu einem Anschlag auf das Auto eines Kollaborateurs in der nordkurdischen Provinz Mêrdîn (tr. Mardin) bekannt. Laut dem Bekennerschreiben hat die „Sinan Güneş“-Miliz der HBDH Kurdistan das Fahrzeug am 28. April in Ertoqî (Artuklu) „sabotiert und vollständig zerstört“.
Der Besitzer des Autos, Ö.A., liefere dem türkischen Staat Informationen über die Guerillagebiete und legitimiere das schmutzige Vorgehen in Kurdistan, heißt es in der Erklärung. Es handele sich um einen Akteur des Spezialkriegs, der sich in der Bevölkerung zu tarnen versuche. Nach dem Anschlag sei Ö.A. eskortiert von Polizei und Militär von seinem Wohnort in Sicherheit gebracht worden.
„Mit dem vereinten revolutionären Kampf werden wir die Ausbeutung in der Türkei und den Kolonialismus in Kurdistan zunichte machen. Wir verwarnen alle Kollaborateure und Agenten, die diesem System dienen: Euer Weg geht zu Ende. Wir haben euch im Visier. Jede Agentenpraxis gegen die Guerilla und revolutionäre Einrichtungen wird bestraft. Wir haben unsere Aktion im Gedenken an den HBDH-Kämpfer Sinan Güneş (Sefkan Bulut) durchgeführt, der am 29. April 2020 in Qers unsterblich geworden ist. Wir werden den Faschismus zerschlagen und die Freiheit gewinnen“, so die HBDH.