Die Verbände freier Frauen (YJA Star) und die Volksverteidigungskräfte (HPG) setzen den Widerstand gegen die türkische Invasion in der westlichen Zap-Region in Südkurdistan fort. Wie das Pressezentrum der HPG mitteilt, sind am Freitag acht Soldaten der türkischen Armee bei Guerillaaktionen im strategisch bedeutsamen Widerstandsgebiet Girê Amêdî westlich des Flusses Zap getötet worden. Die Guerilla setzte leichte, halbautomatische und schwere Waffen sowie Sabotagetaktik gegen die Besatzungstruppen ein. Zudem wurde ein mit einem Hydraulikhammer ausgestatteter Bagger mit einer schweren Waffe beschossen und zum Rückzug gezwungen. Die türkische Armee versucht mit derartigen Baumaschinen, die Tunnelsysteme der Guerilla zu zerstören. Im Widerstandsgebiet Girê Cûdî intervenierten Kämpferinnen der YJA Star am Samstag mit schweren Waffen gegen den Versuch, Soldaten aus Hubschraubern im Gelände abzusetzen.
Angriffe der türkischen Armee
Nach HPG-Angaben hat die türkische Armee erneut geächtete Kampfmittel gegen Guerillastellungen eingesetzt. Demnach wurden Stellungen im Widerstandsgebiet Girê Ortê in Metîna im Zeitraum 9. bis 11. November fünfzehnmal mit chemischen Gasen und zweimal mit verbotenen Sprengmitteln angegriffen. In Sîda in der Zap-Region kam es am 9. November zu zwei Einsätzen verbotener Sprengstoffe. Auf Stellungen im Gebiet Girê Cûdî erfolgten am Freitag vier Angriffe mit Sprengstoff-beladenen Drohnen. Im Gebiet Girê Amêdî verzeichneten die HPG am selben Tag fünf Einsätze verbotener Sprengmittel.
Die Guerillagebiete Girê Bahar in der westlichen Zap-Region, Gundê Şêlazê in Metîna sowie Goşînê und Girê Şehîd Hawar in Xakurke wurden in den vergangenen beiden Tagen fünfmal von Kampfjets der türkischen Luftwaffe bombardiert. Zudem berichten die HPG über Bombardierungen durch Kampfhubschrauber in der westlichen Zap-Region und in Xakurke sowie über Artillerieangriffe in denselben Regionen sowie in Metîna.