Guerillasabotage in Heftanîn

Bei einer Sabotageaktion in der südkurdischen Region Heftanîn sind drei Soldaten der türkischen Armee getötet worden. Die Armee versucht unterdessen weiterhin mit massivem Einsatz von Giftgas und Luftangriffen den Werxelê-Tunnel in Avaşîn einzunehmen.

Bei einer Sabotageaktion der Guerilla in Heftanîn sind drei Angehörige der türkischen Besatzungstruppen getötet worden. Das teilt das Pressezentrum der Volksverteidigungskräfte (HPG) in seiner täglichen Übersicht zum Kriegsgeschehen in Kurdistan mit.

Demnach hat sich der Sabotageakt am Freitag im Gebiet Şehîd Kendal gegen ein Militärfahrzeug vom Typ Reo gerichtet. Das Fahrzeug war zwischen Deriyê Dawetiye und Girê Şehîd Rênas unterwegs. Neben den drei getöteten Besatzern wurden vier weitere verletzt. Die Toten und Verletzten wurden mit türkischen Militärhubschraubern abtransportiert.

Zu den weiteren Kriegshandlungen teilen die HPG mit, dass die türkische Armee am 28. und 29. August erneut Giftgas am Werxelê-Tunnel in Avaşîn eingesetzt hat. In der vergangenen Nacht wurden die Guerillastellungen ein weiteres Mal von Kampfflugzeugen bombardiert. Einen Vorstoß mit Bodentruppen konnte von den HPG vereitelt werden, die Truppen mussten sich zurückziehen. Das Gebiet wird weiterhin ununterbrochen mit Drohnen überwacht.
Am Samstag sind Werxelê und die Gebiete Girê Şehîd Rizgar und Girê Şehîd Elî in Avaşîn sowie die Umgebung der Dörfer Hiror, Dêşîşê, Derarê, Kêste und Seraru und die Gebiete Girê Koordîne, Girê Zendûra und Girê Şehîd Çiya in Metîna von Kampfhubschraubern bombardiert worden. Das Dorf Kêlê im Gebiet Sîda in der Zap-Region wurde am Samstagabend von türkischen Grenzposten mit Haubitzen bombardiert.