Guerillasabotage in Şemzînan

Bei einer Guerillasabotage in der nordkurdischen Kreisstadt Şemzînan sind mehrere türkische Soldaten ums Leben gekommen.

Bei einer Guerillasabotage in Şemzînan (Şemdinli) in der nordkurdischen Provinz Colemêrg (Hakkari) ist eine unbekannte Zahl Soldaten der türkischen Armee ums Leben gekommen. Das meldet die Pressestelle der Volksverteidigungskräfte (HPG) in einer aktuellen Stellungnahme.

Zu der Sabotageaktion gegen einen Militärtransporter vom Typ Reo ist es demnach am vergangenen Freitag im Rahmen der „revolutionären Offensive im Gedenken an Şehîd Bager und Şehîd Ronya“ gekommen. Das Fahrzeug bewegte sich auf der Straße zwischen den Militärwachen Museka und Mergê, als es zur Aktion kam. Durch die Detonation eines zuvor verlegten Sprengsatzes wurde der Wagen vollkommen zerstört, mit überlebenden Insassen sei nicht zu rechnen. Wie es weiterhin heißt, hat die türkische Armee im Anschluss an die Sabotage eine Operation in dem Kampfgebiet eingeleitet, sich allerdings bereits am Folgetag ergebnislos zurückgezogen. Die HPG-Einheit, die die Aktion durchführte, hat sich verlustlos in ihre Basis zurückgezogen.

Die HPG-Pressestelle macht in ihrer Erklärung auch auf eine Operation in Payîzava (Gürpınar, Provinz Wan/Van) aufmerksam. Im Zuge dessen ist es zwischen dem 23. und 27. September im Umland des Dorfes Paçan und angrenzenden Mengene-Gebiets zu Militäraktivitäten gekommen. Auch hier hat sich die türkische Armee ergebnislos wieder zurückgezogen.