Guerillakämpfer Özdemir nach sieben Monaten beigesetzt

Der am 20. Juni in Garzan gefallene Guerillakämpfer Mahmut Özdemir ist sieben Monate nach seinem Tod in Nisêbîn beigesetzt worden.

Sieben Monate mussten die Angehörigen des Guerillakämpfers Dilgeş Şerzan (Mahmut Özdemir) auf die Freigabe seiner Leiche warten. Zuvor war Şerzans Körper von den Behörden auf einem anonymen Friedhof in Bedlîs (tr. Bitlis) begraben worden. Am Montag wurde er exhumiert und der Familie übergeben. Die Familie brachte den Leichnam am Dienstag zum Mohris-Friedhof in Nisêbîn. Dort wurde er unter massiver Polizeiabsperrung beigesetzt. Nur die engsten Familienangehörigen wurden von den Behörden zur Beerdigung zugelassen.

Im Juni und September 2021 hatte die türkische Armee mehrere Operationen in Garzan durchgeführt. Dabei kam es zu Gefechten mit Guerillakräften und folgenden Luftangriffen. Bei den Angriffen fielen Dilgeş Şerzan und Erdal Şoreş (Mahsum Yasak).

Dilgeş Şerzan stammt aus Nisêbîn. Er hatte sich 2011 der Guerilla angeschlossen. Nach seiner Ausbildung kämpfte er zunächst in der Cilo-Region und anschließend in Garzan.